Nachbau des ersten Gaslasers in Deutschland von 1962.

Die älteste Disziplin der Physik

Meilensteine der nichtlinearen Optik
Nachbau des ersten Gaslasers in Deutschland von 1962.
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Meilensteine der nichtlinearen Optik

Die Wurzeln der Optik reichen bis weit in die Antike.
Die Wurzeln der Optik
Die Wurzeln der Optik, als der ältesten Disziplin der Physik, reichen bis weit in die Antike. Philosophen wie Pythagoras, Ptolemäus und Platon glaubten an eine Sehstrahltheorie, nach der das Licht dem Auge entspringt und wie der Strahl eines Leuchtturmes die Außenwelt ertastet. Der Mathematiker Euklid (3. Jahrhundert v. Chr.) beschrieb die »Sehstrahlen« als sich geradlinig ausbreitend und von der Außenwelt reflektiert werdend.

Meilensteine der Optik in Jena

Die ersten Glaslaser werden in Jena gebaut.
Die ersten Glaslaser werden in Jena gebaut.
Foto: Liana Franke/Universität Jena

Den ersten Gaslaser in Deutschland baute Reinhart Neubert (*1935) 1962 in Jena. Genau 50 Jahre später verlieh die Universität Jena dem Laserpionier die Ehrendoktorwürde.

Den ersten Lehrstuhl für nichtlineare Optik gibt es in Jena.
Den ersten Lehrstuhl für nichtlineare Optik gibt es in Jena.
Foto: Liana Franke/Universität Jena

Den ersten Lehrstuhl für Nichtlineare Optik in Deutschland hatte Max Schubert (1926 – 1998) inne, der 1964 an die Uni Jena berufen wurde. Gemeinsam mit seinem Schüler, dem Physiker Bernd Wilhelmi (1938 – 2018) verfasst Schubert die »Einführung in die nichtlineare Optik«, ein Lehrbuch, das auch international zum Standardwerk wurde.

Der Physiker Gerhard Paulus entdeckt Hohe Harmonische bei Photoionisation.
Der Physiker Gerhard Paulus entdeckt Hohe Harmonische bei Photoionisation.
Foto: Liana Franke/Universität Jena

Sechs Jahre nach Anne L’Huilliers Entdeckung hoher Harmonischer, deckte 2007 nach Jena berufene Physiker Gerhard Paulus (*1966) den entsprechenden Effekt in der Photoionisation auf. Anne L’Huillier wurde 2015 die erste Ehrendoktorin der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena.

Der vorläufige Schlusspunkt der nichtlinearen Optik ist die relativistische Laserphysik.
Der vorläufige Schlusspunkt der nichtlinearen Optik ist die relativistische Laserphysik.
Foto: Liana Franke/Universität Jena

Der vorläufige Schlusspunkt der nichtlinearen Optik ist die relativistische Laserphysik. Wenn die Laserfelder so stark sind, dass die Elektronen auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, entsteht eine ganz neue Klasse charakteristischer Effekte. Den ersten Lehrstuhl mit dieser Denomination hat Malte Kaluza (*1974) an der Universität Jena inne.