Den ersten Lehrstuhl für Nichtlineare Optik in Deutschland hatte Max Schubert (1926 – 1998) inne, der 1964 an die Uni Jena berufen wurde. Gemeinsam mit seinem Schüler, dem Physiker Bernd Wilhelmi (1938 – 2018) verfasst Schubert die »Einführung in die nichtlineare Optik«, ein Lehrbuch, das auch international zum Standardwerk wurde.
Sechs Jahre nach Anne L’Huilliers Entdeckung hoher Harmonischer, deckte 2007 nach Jena berufene Physiker Gerhard Paulus (*1966) den entsprechenden Effekt in der Photoionisation auf. Anne L’Huillier wurde 2015 die erste Ehrendoktorin der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena.
Der vorläufige Schlusspunkt der nichtlinearen Optik ist die relativistische Laserphysik. Wenn die Laserfelder so stark sind, dass die Elektronen auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, entsteht eine ganz neue Klasse charakteristischer Effekte. Den ersten Lehrstuhl mit dieser Denomination hat Malte Kaluza (*1974) an der Universität Jena inne.