Die nichtlineare Optik ist eine menschengemachte Physik: Ohne die Entwicklung leistungsstarker Laser ließen sich Photonen unmöglich in ausreichender Zahl versammeln, um sich mit Elektronen zu kollektiven Schwingungen zu vereinen. Ohne die Intensität von Femtosekundenlaserpulsen ließen sich Lichtwellen kaum in einer Feldstärke erzeugen, die nötig ist, um die Materie selbst zum Leuchten zu bringen, um Licht seine Farbe ändern zu lassen oder durch die Wechselwirkung mit Ladungsträgern zu hohen harmonischen Schwingungen anzuregen. Forschungsteams der Universität Jena untersuchen diese Interaktionen zwischen Licht und Materie. Im Sonderforschungsbereich »Nichtlineare Optik auf atomaren Skalen« nehmen sie insbesondere in den Blick, was passiert, wenn intensives Laserlicht auf einzelne Atome und winzige Nanostrukturen trifft. Damit öffnen sie ein neues Fenster in die Nanowelt.
Editorial
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