Oft beschworene Sehnsuchtslandschaft  der Romantik: der mystische Wald.

Romantik weltweit

Drei Nachwuchsforschende stellen ihre Projekte zum »Modell Romantik« vor.
Oft beschworene Sehnsuchtslandschaft der Romantik: der mystische Wald.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)

Im Graduiertenkolleg »Modell Romantik« beweisen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, dass die vor mehr als 200 Jahren entstandenen Ideen noch immer äußerst lebendig sind. Sie bündeln romantische Elemente in Modellen und analysieren, wie diese heute aufgegriffen und aktualisiert werden. Das Kolleg bietet dabei den Freiraum für interdisziplinären Austausch und zeigt in vielseitigen Projekten, dass die Romantik eine ziemlich zeit- und grenzenlose Angelegenheit ist – hier drei Beispiele.

Dr. Annika Bartsch
Die große Sehnsucht
Dr. Annika Bartsch untersucht, wie romantische Denkweisen in der Gegenwartsliteratur aufgegriffen wird.

Das Graduiertenkolleg »​Modell Romantik. Variation – Reichweite – Aktualität«

Das GraduiertenkollegExterner Link wird seit 2015 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Die aktuelle zweite Förderperiode läuft bis 2024. Jeweils 14 Doktorandinnen und Doktoranden arbeiten im Kolleg – derzeit absolviert die dritte Kohorte das Studienprogramm. Am Kolleg beteiligen sich Forschende aus Literatur-, Musik- und Kunstwissenschaft, aus Geschichte, Theologie, Digital Humanities sowie Soziologie und untersuchen mit Partnern aus Jena, Deutschland und der ganzen Welt die Romantik als epocheübergreifendes europäisches und außereuropäisches Phänomen. Sie arbeiten dabei mit Modellen, welche die historische Romantik auf jeweils wesentliche Eigenschaften und Inhalte reduzieren. Damit versuchen die Forschenden die Muster der Romantik im Hier und Heute zu identifizieren – auch dort, wo sie erst einmal gar nicht offensichtlich sind: in der aktuellen Politik, der Naturwahrnehmung im städtischen Raum oder der Bewältigung der Klimakrise.